Buchempfehlungen

Ich bin ein großer Bücherfan - und hier zähle ich gern Bücher auf, die ich ganz wunderbar finde. Kreuz und quer aus allen Bereichen, wie sie mir gerade unterkommen. (Sonst wird das nämlich nichts, wenn ich erst mühsam sortieren soll...).
Die Reihenfolge sagt also rein gar nichts aus.

"Wildnisapotheke" von Eunike Grahofer
Freya Verlag, Format: 20 x 27 cm, Hardcover, 264 Seiten, Fadenheftung, durchgehend vierfärbig, viele Fotos, ISBN: 978-3-99025-332-8, 24,90 Euro
Hausmittel aus 400 Jahren. Nach Monaten, in denen alle Zutaten zur Verfügung stehen, geordnet, werden Heublumen-Umschläge bei Rheuma und Gicht, Vogelmierensalbe bei schuppiger haut, Dostöl zum Lösen von Krämpfen und viele andere leicht herzustellende Rezepte vorgestellt und mit Geschichten aus früheren Zeiten untermalt. Ein wertvolles Buch, das viele Heilmittel-Rezepte unserer Vorfahren vor dem Vergessen bewahrt.

Ein sehr gelungenes Buch, das über die üblichen Rezepte hinaus geht. Auch für Kräuterkundige gibt es noch Neues zu entdecken, ws man nicht über jedes Buch sagen kann. Es ist sehr liebevoll gestaltet. Zusätzlich - und das hatte ich bisher in Kräuterbüchern noch nicht gesehen - kann man sich die Verlags-App herunterladen und dann zu verschiedenen Kräutern ergänzende Videos abrufen. Die moderne Technik hält also auch Einzug ins Buch. Besonders gut gefallen mir die kleinen Geschichten von früher. Die geben dem Buch den ganz eigenen, persönlichen Charakter und zeigen auf, was Eunike wichtig ist. Das Reden mit den Menschen, das Aufstöbern von Erfahrungswissen, das Weitertragen von Kräuterrezepten. Für mich ein sehr empfehlenswertes Buch.

 

"Die Wege des Honigs" von Éric Tourneret und Sylla de Saint Pierre
Mit Vorworten von Jürgen Tautz und Jean Claude Ameisen. Éric Tourneret, Sylla de Saint Pierre. 2017. 352 S., 311 Farbfotos, 25 farbige Zeichnungen, aus dem Französischen von Claudia Ade, geb. ISBN 978-3-8001-5955-0. Preis: 49,90 Euro
Lassen Sie sich entführen zu Honigsammlern auf indonesischen Riesenbäumen, an Felshängen in Indien, zu Imkern in der Türkei, Brasilien oder Afrika, Éric Tourneret nimmt Sie mit auf den faszinierendsten Wegen des Honigs, die jetzt durch die Globalisierung bedroht sind. Der Abenteurer und Bienenfotograf schildert seine Reiseimpressionen, unterstützt von Sylla de Saint Pierre, und zeigt uns atemberaubende Fotos aus zehn Jahren und dreiundzwanzig Ländern. Begeistert von der Biologie und Entstehung der für die Natur überlebenswichtigen Bienen gewann er elf Wissenschaftler hinzu, die Einblick in bisher unbekannte Aspekte der genialen Insekten geben und die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind.

Das Buch ist der Hammer. Auch wenn es auf Grund seines großen Formats (31,5 x 3 x 30 cm) und seines Gewichts absolut nicht für ein Schmökerstündchen in der Badewanne taugt - es ist ein unglaublich schöner und interessanter Bildtextband mit äußerst beeindruckenden Fotos. Wieviele Varianten des Imkerns es weltweit doch gibt! Und wie einfach und sicher unser übliches Imkern hier bei uns ist. Honig, Bienen, Imkern - wer sich auch nur ein klein bisschen für diese Themen interessiert, der kann mit diesem Buch nur richtig liegen - es weckt Staunen, Sehnsucht, Bewunderung, Verwunderung, Hochachtung und über all dem Blättern, Schauen und Lesen vergisst man völlig die Zeit. Ein traumhaftes Buch - oh, wie wünschte ich mir, wenn es in dieser Art zu anderen Themen ebenfalls Bücher gäbe. Vielleicht eine Anregung für den Verlag? Les routes du miel: Amazon.de: Eric Tourneret, Sylla de Saint-pierre, Jean-Claude Ameisen: Fremdsprachige Bücher

 

"Heilpflanzen am Mittelmeer - Erkennen und anwenden" von Astrid Süßmuth
Format: 17 x 24 cm, Hardcover, 200 Seiten, Fadenheftung, durchgehend vierfärbig mit vielen Fotos, ISBN 978-3-99025-298-7, Preis: 24,90 Euro
Wer träumt nicht von Sonne, Strand und Meer? Mit diesem Buch bekommen auch die Pflanzen des Südens ein Gesicht. Die höchst wirksamen Heilkräuter, denen sich die Kräuterexpertin aus München widmet, sind es wert, dass wir sie im Urlaub näher kennenlernen. Ob Pistazie, Myrte, Platane, Stranddistel, Zistrose – Pflanzen, die auch heute wild nur im Süden wachsen, gibt es noch genug. Diejenigen, welche auch heilende Eigenschaften aufweisen, hat Astrid Süßmuth in kompetenter Art und Weise genau untersucht und Heilrezepte dazu gesammelt. Auch die Mythologie sowie ein Vergleich zwischen Anschauungen alter Heilkundiger und der modernen Biologie und Medizin zu den diversen Pflanzen des Südens kommen nicht zu kurz.

Ein wunderschön gestaltetes Buch mit vielen nicht so gängigen Pflanzen. Oder wer kennt schon den Ästigen Affodill? Er soll übrigens eine Frauenheilpflanze mit magischem Touch sein. Wundershöne Fotos, interessante Informationen, es macht Spaß, einzutauchen in die Heilpflanzenwelt des Mittelmeerraums - in der Fantasie tauchen Düfte, Wärme, Urlaub auf. Das Buch ist wirklich eine Bereicherung für den Heilpflanzenbuchmarkt, Glückwunsch für dieses sehr gelungene Buch.

 

"Brotbackbuch Nr. 1. Grundlagen und Rezepte für ursprüngliches Brot" von Lutz Geißler
3., aktualisierte Auflage 2017. 280 S., 118 Farbfotos, 114 Zeichnungen, geb. ISBN 978-3-8001-0895-4. Preis: 26,90 Euro
Ursprüngliches Brot mit bestem Aroma und unvergleichlicher Qualität selber backen? Lutz Geißler, Deutschlands erfolgreichster Brot-Blogger, verrät das Geheimnis seiner Kunst. Im Infoteil des Buches erfahren Sie alles über die traditionelle Brotbackkunst mit langer Teigführung und sehr wenig Hefe, außerdem ausführliches Hintergrundwissen zu Zutaten, Zubehör, Grundbegriffen, Techniken zum Kneten und Formen, Faustregeln und zur praktischen Umsetzung im Alltag. Körnerbrot, Roggenbrot, Baguette und Brötchen: Hier finden Sie über 40 Rezepte für jeden Anspruch, für Einsteiger, Fortgeschrittene und Könner, die sich inspirieren lassen möchten.

Auch wenn man sich erst einmal in die verschiedenen Fachbegriffe, die in den Rezepten angegeben sind (Stockgare, Stückgare, etc.), einlesen muss, ist das Buch einfach nur rundum zu empfehlen, wenn man etwas tiefer einsteigen möchte ins Brotbacken und wert auf eine gewisse pragmatische Nüchternheit legt. Man spürt, welche Kenntnisse der Autor hat - und wie er sein Wissen weitergeben möchte. So viele schöne, vielseitige Rezepte, schön aufgemacht. Einfach nur empfehlenswert.

 

"Backen mit Kräutern und Blüten. Kaffeeklatsch mit Frischekick" von Petra Katrin Scott
Ulmer Verlag 2017, 128 S., 65 Farbfotos, Klappenbroschur. ISBN 978-3-8001-0836-7, 19,99 Euro
Sie lieben Küchenkräuter und essbare Blüten? Dann versuchen Sie doch einmal etwas Neues und backen Sie leckere Kuchen, Tartes und Kekse mit Basilikum, Holunderblüten, Lavendel, Minze, Petersilie, Ringelblume, Rose, Rosmarin und vielen anderen Kräutern. Kuchenkräuter bringen Frische und Leichtigkeit in die süße Küche und sorgen für hübsche Farbeffekte. Über 40 Rezepte zeigen, wie einfach es ist, Küchenkräuter und Blüten in der süßen Küche zu verwenden: ob Brownies mit Zitronengras, Stachelbeerkuchen mit Holunderblütensirup, Schokoladenkuchen mit Lavendel oder Erdbeertarte mit Rosmarin – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich selbst.

Klasse Buch, klasse Aufnahmen, klasse Ideen. Ein Buch, dass Lust macht, am besten sofort alle Rezepte auszuprobieren. Erdbeertarte mit Basilikum-Ganache. Allein der Name verführt doch schon. Und irgendwie gelingt es der Autorin, dass schon beim Blättern und Studieren der Rezepte und der wunderschönen Fotos ein Geschmack im Mund, ein Duft in der Nase entsteht - der sinnliche Funke springt über. Ein kleiner Schatz mit ungewöhnlichen Rezepten - ich möchte es nicht mehr hergeben.

 

"Pflanzenschätze der Ahnen" von Ellen Huber
Freya Verlag, Format: 17 x 22 cm, Hardcover, 248 Seiten, Fadenheftung, durchgehend vierfärbig,
ISBN: 978-3-99025-286-4, 24,90 Euro
Alte Heilkunst und neue Forschung im Bereich der Heilpflanzen verbindet die Autorin auf grandiose Weise. So finden viele Heilwirkungen, die schon unsere Vorfahren erkannt hatten, ihre Bestätigung durch heutige Forschungsergebnisse im Bereich der Biologie und Medizin.  Ob Günsel-, Nelkenwurz- oder Weidericharten – die traditionellen und die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse stellt die Autorin auf leicht zu erfassende Weise gegenüber. Und die Ergebnisse verblüffen in ihrer Übereinstimmung. Besonders Pflanzen, deren Bekanntheitsgrad nicht in den oberen Rängen platziert ist, werden so dem Leser detailreich nahegebracht. Tipps für den Anbau im eigenen Garten runden das Buch ebenso ab wie wunderbare Fotos.

Ein sehr schön gemachtes Buch mit außergewöhnlichem Inhalt. Denn hier werden Pflanzen näher beleuchtet, die in den Mainstream-Kräuterbüchern normalerweise nicht vorkommen oder nur am Rande erwähnt werden. Wo erfährt man schon auf mehreren Seiten etwas über die verschiedenen Habichtskräuter und ihre Heilanwendungen? Über diverse Polygonumarten? Auch für mich ganz neue Rezepte sind im Buch, z. B. Kobert-Kühn'scher Kieseltee oder ein Kräuterpulver zur Bekämpfung von Heliobacter Pylori.
Es ist ein wissenschaftlich gehaltenes Buch, geeignet für Heilpflanzenkundige, am besten mit medizinischem Vorwissen. Aber - lasst Euch deswegen nicht abschrecken. Auch ohne diese Vorkenntnisse kann man viel Interessantes aus diesem Buch ziehen - und spannend ist es allemal, wenn die Autorin Hinweise gibt, wie einzelne Pflanzen in der pakistanischen, brasilianischen, polnischen, iranischen, etc ....  Volksmedizin eingesetzt werden. Ein Schatz.

 

"Mein Kräutergarten. Wie er mir gefällt." Christine Weidenweber
Ulmer Verlag 2017. 160 S., 107 Farbfotos, 25 farbige Zeichnungen, geb. ISBN 978-3-8001-0867-1, 24,90 Euro
Ob Sie ein ganzes Jahr lang buddeln, gießen, schneiden und sich viel bewegen wollen oder nur wenig Platz für die große Ernte haben. Ob Sie Ihren Kindern ein kleines Naturparadies zaubern oder selbst zum Kräuter-Spezialisten werden wollen: Machen Sie, was Ihnen gefällt! Wir haben die Inspiration und das Profi-Wissen, Sie haben die Begeisterung, ganz entspannt etwas Tolles anzufangen. Und das hier ist der erste Ratgeber, der dabei die ganze Zeit an Ihrer Seite geht, ohne Ihnen etwas vorzuschreiben.

Ein gutes Einsteigerbuch für alle, die mit dem Kräutergärtnern loslegen wollen. Der Buchumschlag hätte zwar wirklich freundlicher und einladender gestaltet werden können, aber inhaltlich gefällt es gut. Vor allem die ersten Seiten - die verschiedenen Wege zum Gartenglück. Das ist wirklich inspirierend, denn - welchen Kräutergarten Ihr wünscht Euch denn? "Ich wünsche mir ... den Kräutergarten für Weltenbummler, ... den Kräutergarten für eine ausbalancierte Seele, ... den Kräutergarten für Stadtgärtner, ... den Kräutergarten für Leckerköche und Profigenießer, ... den Kräutergarten für Kinder, ... den Garten für Wildkräuter, ... einen Heilpflanzengarten." Und dann wird es praktischer, es gibt Kultivierungsanleitungen und Verarbeitungstipps für viele Kräuter und einzelne Rezepte. Empfehlenswert.

 

"Die Wildkräuter der vier Jahreszeiten" von Daniela Dettling
Freya Verlag 2017, Format: 17 x 22 cm, Hardcover, 224 Seiten, Fadenheftung, durchgehend vierfärbig, ISBN: 978-3-99025-291-8, 24,90 Euro
Den Ablauf des Jahres mit seinen Höhepunkten und Brachzeiten in der Natur, seinen Festen kirchlichen und heidnischen Ursprung und seinen Bräuchen macht die Autorin, Kräuterpädagogin und in der Erwachsenenbildung tätig, zum roten Faden ihres Buches.
Vom ersten Pflänzchen, das nach dem Winter sein Köpfchen aus der Erde streckt, bis zu den Beeren von Weißdorn, Schlehe und Hagebutte, die im Oktober zu ernten sind, reicht die Palette der heilenden Pflanzen, die im Buch genau beschrieben werden. Viel Neues, Informatives, tolle Heilrezepte zum Selbermachen und Rezepte für kulinarische Köstlichkeiten werden auch Sie begeistern!

Zum einen ist das Buch einfach wieder schön zum Anschauen. Und was es zu etwas Besonderem macht, ist die gelungene Vernetzung zwischen den Jahresfesten, den Kräutern und der Leserin, die durch kleine Übungen, Fragen, kleine Rituale bewusst gemacht werden. Genau in der Verknüpfung, im Bewusstmachen liegt der wahre Schatz dieses Buches. So ist es weit mehr als nur ein "Aufzählbuch" von Festen, Kräuterportraits und einzelnen Rezepten. Ich kann es empfehlen!

 

"Omas Kräuterwelt" von Gerda Zipelmayer
Freya Verlag 2017, ISBN: 978-3-99025-301-4, Flexocover,208 S., durchgehend farbige Fotos, 19,90 Euro
Nicht nur für Rudi, ihren kräuterinteressierten Enkel, hat die Kräuterpädagogin diese Sammlung von Heilpflanzen zusammengestellt. Der Leser wird dieses informationsreiche und schön bebilderte Buch über 200 heimische Heilkräuter schätzen.
Viele einschlägige Tipps und selbst erstellte Rezepte einer Kräuterfrau durch und durch ergänzen die Grundinformationen. Dabei wird eine Brücke vom Verständnis in früheren Zeiten, das oft in den Bereich der Magie fällt, bis zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Heilkräuter geschlagen.

Auf den ersten Blick dachte ich: Oh ja, schon wieder ein allgemein lexikalisches Kräuterbuch, gibt es da nicht schon mehr als genug? Aber dann habe ich mich näher eingelesen und muss sagen: Es hat doch mehr zu bieten. Da wäre zum einen die Aufmachung, die mit klarer Strukturierung, schönen Fotos und guter farblicher Gestaltung sehr ansprechend ist. Inhaltlich bietet es jeweils 1 Seite Platz für ein Kraut. Hier ist das gängigste Wissen aufgeführt. Die wahren Schmankerln verstecken sich aber in den Rezepten. Hier finden sich wirklich manche kleinen Schätze, die auch mich freuen: Gefüllte Lindenblätter, Kürbiskernlikör, Brotaufstrich mit Kriechendem Günsel, Eibisch-Husten-Zuckerl, Heil-aller-Welt-Sirup, Schlehenblütenelixier, Ochsenzungentinktur, viele Tees und und ...
Und so kann ich dieses Buch doch mit Überzeugung empfehlen - für Anfänger und erfahrene Kräuterleute.

 

"Zero Waste - Müllvermeidung ist machbar" von Shia Su
Freya Verlag 2016, ISBN: 978-3-99025-273-4, Hardcover,160 S., durchgehend farbige Fotos, 14,90 Euro
Sie ist ein Phänomen. Shia Su aus Bochum. Sie zeigt uns, wie es geht. Ihren Müll eines Jahres sammelte die Bloggerin in ein Einmachglas. Und in ihrem neuen Buch gibt sie erstaunlichste Einsichten, wie sie in ihrem alltäglichen Leben Müllvermeidung praktiziert.
Ob im Haushalt, beim täglichen Einkauf, bei der Kleidung oder der Körperpflege und Hygiene - überall gibt es auch die Variante "müllarm bis müllfrei". Shia hat sie ausprobiert und in ihrem Buch gesammelt. Denn: Weniger Müll ist das neue Grün! Nachahmen schwerstens zu empfehlen.

Auch wenn für mich jetzt nicht wirklich so viel Neues in dem Buch zu lesen ist - ich kann es trotzdem all denen empfehlen, die sich nicht schon jahrelang mit dem Thema Müllvermeiden auseinander setzen. Besonders schön finde ich die Rezepte fürs Waschen, Putzen, Spülen, Zähneputzen, etc. Aber auch viele Tipps, wie man schon beim Einkauf weniger Müll mit nach Hause bringen kann, finden sich in dem Buch.  

 

"Vom Zauber des Duftes - Parfum selber machen" von Ingrid Kleindienst-John
Freya Verlag 2016, ISBN: 978-3-99025-269-7, Flexocover,160 S., durchgehend farbige Fotos, 16,90 Euro
Parfum selbst herstellen ist ein sinnlicher, kreativer und herrlich duftender Vorgang. Die Aromaexpertin Kleindienst-John zeigt neben interessanten Details der Geschichte des Parfumherstellens, wie man ein Parfum aus rein natürlichen Rohstoffen herstellt.
Aus herrlichen Kombinationen von Basis-, Herz- und Kopfnoten lernen Sie, Parfums, Eau de Parfums, Eau de Toilettes, Eau de Colognes, Creme-Parfums und After Shaves selber herzustellen. Die Ergebnisse werden Sie bezaubern: Frühlingsnächte, Sommerbrise, Herbstmorgen und Ballnacht sind nur einige der Namen der vorgestellten Duftkreationen.

Ein Buch, sehr ansprechend aufgemacht, mit sehr genauen Schritt-für-Schritt-Fotos, so dass das Handwerkliche beim Mischen von Parfums sehr leicht gemacht wird. Viele schöne Anregungen, die Lust machen zum Ausprobieren. Sehr schön finde ich, dass Düfte und Rezepte nach Jahreszeiten sortiert sind, ein ganz interessanter Ansatz finde ich. Ergänzt wird die Kunst des Parfummachens durch schöne Sprüche, z. B. "Düfte sind die Gefühle der Blumen" und durch stimmungsvolle Fotos - das schönste für mich ist das Foto auf Seite 15.


"Von der Gartenprinzessin zur Waldfrau - Natur ist Bildung" von Monika Rosenstatter
Freya Verlag 2016, ISBN: 978-3-9026-5896-8, Hardcover, 454 S., durchgehend farbige Fotos, 33,00 Euro
Der fesselnde Inhalt des Buches Von der Gartenprinzessin zur Waldfrau der Kräuterhexe vom Wiesenberg , Monika Rosenstatter, beruht auf uralten Wissens-Schätzen, welche sich vereinen mit dem Wissen der Neuen Zeit und so lebendig werden. Eine Anleitung zum Tun, zum achtsamen Umgang mit dem Wesen des Menschen, der Natur und ihren Ressourcen. Alle Ebenen werden geachtet und genährt, ein Blick darauf geworfen. Den Schubladen einer uralten, riesengroßen Schatzkiste gleich werden für jeden Tag der Monate Jänner, Februar und März Denkanstöße aus unterschiedlichen Alltags-magischen Bereichen wie etwa Kräuterfrauen-Wissen, Räucherwerkstatt, Küchenmagie, Waldfrauenweisheit, Kreative Hexenwerkstatt, Steinstunden und Lebensklänge geöffnet. Natur ist Bildung! Dem 1. Band werden im Lauf der Jahre weitere drei folgen, welche den ganzen Jahreskreis zu einem sinnvollen und gesundem Ganzen abrunden. Illustriert mit zahlreichen Fotos aus dem Leben und Tun der Autorin. Selbstverfasste Gedichte und Sinnsprüche eröffnen jeden Tag, beendet werden diese durch einen täglichen Orakelspruch. (Quelle: amazon.de)


Ich gestehe - es ist das für mich persönlichste, schönste Kräuter-und-mehr-Buch, das ich kenne und habe. Und ich habe wohl eine 4-stellige Anzahl an deutsch- und englischsprachigen Kräuterbüchern. Jedem einzelnen Tag im Jahr hat Monika Rosenstatter 4 Seiten gewidmet, mit Inspirationen für ein ganzes Leben. Persönlich, authentisch, von Frau zu Frau (und Mann?). Sie nimmt Dich mit in ihre Welt der Liebe und Ehrfurcht vor dem Leben, der Magie der Pflanzen, der wertvollen Augenblicke. Gedruckt auf wunderbarem Fotopapier kommen die Fotos so rüber, wie sie es verdienen - leuchtend, kraftvoll, oder zart und gefühlvoll. Einziges Manko: Es dauert noch ein bisschen, bis endlich Band 2 erscheint. Ich kann es kaum erwarten. Dies Buch hat mich tief berührt und ich bin dankbar für dieses einzigartige Werk!

 

"Urpflanzen" - von Renato Strassmann
Freya Verlag 2016, ISBN: 978-3-99025-091-4, Hardcover, 176 S., farbige Zeichnungen und Fotos, 24,90 Euro
Das erste Buch über die Anwendung der Urpflanzen in der Volksheilkunde. Flechten, Farne, Bärlappe, Schachtelhalme und Moose gehören
zu den ältesten Erdbewohnern, sie sind viel, viel älter als der Homo sapiens und haben die Dinosaurier mit Nahrung versorgt. Natürlich hat der Mensch sie von Anfang an in sein Leben einbezogen, allerdings wurde dieses Wissen mit fortschreitender Zeit nur eingeschränkt weitergegeben, denn viele dieser Pflanzen sind höchst giftig. Mit wenigen Ausnahmen fristen die Urwesen deshalb im volkskundlichen Kräuterschatz ein „Schattendasein“. Vieles vom alten Wissen ist nur mehr in vager Erinnerung. Und doch – ob als Mittel bei Rheuma, Erkältungskrankheiten oder Verdauungsbeschwerden – Urpflanzen decken den Lebensalltag mit ihren Angeboten und Möglichkeiten in allen Lagen und zu jeder Zeit ab. Neben ausführlichen Urpflanzen-Portraits liefert Strassmann Rezepte, praktische Tipps, Anwendungen und Zubereitungen zu Farn, Bartflechte, Bärlapp und Co.


Renatos Bücher sind immer den Kauf wert - das gleich mal vorneweg. Ganz besonders an diesem Buch ist zum Einen natürlich das Thema der Urpflanzen. Darüber findet man nicht viel Literatur. Und wohl nirgends findet man ein Buch, das die Urpflanzen mit einem so unglaublich großen Wissen und Erfahrungsschatz beleuchtet. Ein Buch, das nicht nur eine große Fülle an Fakten aufweist. Nicht immer muss geerntet und verwendet werden. Vielmehr weckt Renato Strassmann ganz besonders feinfühlig Ehrfurcht vor diesen alten Wesen. Dies ist in meinen Augen ein ganz besonderes Verdienst bei diesem Buch.


"Alte Heiler - Ein neuer Weg zu den Wildkräutern" - von Judith Koch
Freya Verlag 2016, ISBN: 978-3-99025-281-9, Hardcover, 238 S., durchgehend vierfarbig, viele Fotos, 19,90 Euro
Zurück zu den Heilkräutern, die auch unsere Vorfahren schon als Medizin und Nahrung verwendet haben und um die sich als heilige Pflanzen der Götter oder später der christlichen Heiligen mystische und spannende Geschichten ranken – das ist der Weg der passionierten Kräuterfrau Judith Koch.
Dieses praxisnahe Buch ermöglicht es jedem Interessierten, zielsicher Heilkräuter in der Natur zu finden und mit wenigen Kräutern eine passende Hausapotheke für sich und seine Familie zusammenzustellen. Viele überraschend neue phytotherapeutische und volksmedizinische Anwendungen sowie einfache, aber raffinierte Rezepte für die tägliche gesunde Ernährung helfen dabei, der Natur einen großen Schritt näher zu kommen.

Was mir so auf den ersten Blick aufgefallen war - es ist sehr schön aufgemacht. Ein Genuss fürs Auge. Dafür schon mal ein Kompliment. Inhaltlich gefällt es mir besonders gut, weil die einzelnen Pflanzen von ganz vielen Seiten beschrieben werden, mit vielen Rezepten. Denkt man noch beim Inhaltsverzeichnis: "Huch, nur 10 verschiedene Pflanzen???", so ist gerade diese Beschränkung wohl der Schlüssel zum gelungenen Werk. So kommt jede einzelne Pflanze viel stärker zur Geltung. Judith Koch hat ein ganz fundiertes Wissen, das sie hier teilt - und ich bin froh, dass ich dieses Buch lesen durfte.


"Regionale Winterküche - soja- und weizenfrei, vegan" - von Miriam Emme und Daniela Friedl
Verlag Eugen Ulmer 2016, ISBN: 978-3-8001-0841-1, Hardcover, 160 S., 80 Fotos, 19,90 Euro
Wer sich saisonal und regional ernährt, schont die Umwelt und Ressour-cen. Nebenbei wird die regionale Wirtschaft gestärkt. Auch im Winter muss man dabei nicht auf Genuss und Abwechslung verzichten. In ihrem Buch „Regionale Winterküche“ (Verlag E. Ulmer) zeigen Miriam Emme und Daniela Friedl wunderbare Köstlichkeiten für die kalte Jahreszeit. Kohlgemüse, Kürbis und Rote Beete sind dann überall erhältlich und wer-den mit den richtigen Rezepten zu deftigen Suppen oder herzerwärmenden Hauptgerichten wie Wirsingknödeln oder Kürbiscappucino mit Curry und Haferschaum. Apfel-Hirse-Auflauf, Birnen-Gewürz-Strudel und Maronibrownies zeigen, wie vielfältig die süße Winterküche sein kann. Selbst-gemachte Cranberrykekse oder Apfelschmalz mit Kräutern eignen sich gut als originelle Mitbringsel zum Verschenken. Alle Rezepte sind vegan, schnell zu zubereiten und kommen ohne Soja und Weizen aus.

Ich bin keine Veganerin. Und trotzdem gefällt mir das Buch sehr gut. Die Rezepte sind wirklich interessant, abwechslungsreich, vielfältig und meist auch leicht nachzukochen. Manche Zutatenkombinationen finde ich ganz überraschend, und trotzdem nicht völlig abgehoben. Was auch sehr angenehm auffällt, ist die Tatsache, dass jedes Rezept mit nicht übermäßig vielen Zutaten auskommt. Dazu ist das Buch sehr schön fürs Auge gestaltet, alles liebevoll arrangiert und es macht einfach Freude, in dem Buch zu blättern.


"Einfach Dörren & Trocknen - 100 Rezepte mit Obst, Gemüse, Fleisch, Nüssen und mehr" - von Michelle Keogh
Verlag Eugen Ulmer 2016, ISBN: 978-3-8001-0862-6, Hardcover, 192 S., 124 Fotos und 12 Zeichnungen, 19,90 Euro
Die Kunst, Lebensmittel zu dörren, ist schon sehr alt. Wo früher Sonne und Wind genutzt wurden, ist heute der Dörrappart eine praktische Ergänzung der Küchenausstattung. Wie vielseitig diese Art der Lebensmittelverarbeitung ist, zeigt Michelle Keogh in diesem Buch.
Einleitend stellt sie alle Grundlagen vor, die man vor dem Trocknen und Dörren wissen muss und wartet dann mit einer Fülle von Rezepten auf. Jedes Kapitel beschäftigt sich mit einem anderen Thema: vom Trocknen einfacher Gemüse und Früchte über die Herstellung von schmackhaften Jerkys aus Fisch oder Fleisch, dem Dörren von Nüssen und Samen bis hin zu leckeren Hauptgerichten wie dem Gemüsecurry für die nächste Cam-pingtour. Auch Rezeptideen für Energieriegel sowie Kekse und sogar Le-ckereien für Hund und Katze sind enthalten. Viele der Rezepte lassen sich auch im Backofen zubereiten. Allen gemein ist: Konservierungsmittel, künstliche Farb- und Aromastoffe sind tabu und das Dörren ist – verglichen mit dem Einkauf von getrockneten Waren – wesentlich preisgünstiger.

Wer bisher geglaubt hat, dass Dörren und Trocknen etwas mit verstaubter Küchenkunst zu tun hat, der wird in diesem schön gestalteten Buch eines Besseren belehrt. Beim Blättern, Lesen, Stöbern wächst die Lust, die Rezepte gleich auszuprobieren. Es ist wirklich alles drin in diesem Buch - vom "Wie macht man das" über tolle Rezepte bis hin zu einer großen Themenbandbreite (bis hier zu Trockentierfutter!). Und die Inspiration zum Nachmachen leuchtet auf jeder Seite durch. Klasse.



"Schrot&Korn Kochbuch - Vegetarisch, vegan, saisonal" - von Schrot&Korn
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2016, ISBN: 978-3-8001-0826-8, Hardcover, 192 S., 99 Farbfotos, 19,90 Euro
Seit mehr als 30 Jahren stellt das Bio-Magazin Schrot&Korn jeden Monat leckere vegetarische Rezepte vor, die in der Verlagsküche sorgfältig erprobt worden sind. Aktuell erscheint das Schrot&Korn Kochbuch (Verlag Eugen Ulmer) mit rund 80 Lieblingsrezepten der Redaktion: vegetarisch, vegan, saisonal – und natürlich immer bio.
Das Schrot&Korn Kochbuch ist ein kulinarischer Begleiter durchs Jahr. Alles zu seiner Zeit, so ist Genuss garantiert: Im Frühling entsteht aus jungem Spinat und den ersten Erdbeeren der herrlich frische und farbenfrohe Erdbeer-Spinat-Salat. Wenn es im Sommer heiß ist und das Gemüse geerntet werden kann, schmecken Zucchinipuffer mit Joghurt-Gurken-Soße aromatisch und erfrischend. Der Herbst bringt die Zutaten für Rote-Bete-Apfelsuppe oder Birnen und Bohnen mit Tofu. Schwarzwurzeln mit Ziegenkäse sind etwas Besonderes und eignen sich im Winter für Gäste. Klassisch, herzhaft oder exotisch schmecken die vorgestellten Gerichte allen, die gerne natürlich gesund kochen und genießen.
Die Rezepte für Suppen, Salate, Hauptgerichte, Desserts und Kuchen sind nach Jahreszeiten sortiert und ansprechend bebildert. Nützliche Tipps ergänzen die Zubereitungsempfehlungen.

Mir gefällt an dem Buch besonders, dass die Rezepte so vielfältig sind, nicht unendlich viele Zutaten benötigen, trotzdem interessant und anregend sind. Eigentlich ist kein Rezept dabei, das ich nicht gern mal ausprobieren würde - wobei ich persönlich den Tofu ersetzen würde, aber das ist ja jedem selber überlassen. Das wirklich einzige Manko an diesem Buch ist der derzeitige Trend be Kochbüchern, die wunderschönen Fotos durch ein mattes Papier ein bisschen kaputt zu machen. Hier soll ein Ökofeeling hervorgerufen werden, das aber durch die notwendige Drucktechnik mit Öko rein gar nichts zu tun hat.



"Kräuterkekse ... und andere süße Sachen aus Wildkräutern" - von Adelheid Entinger
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-233-8, Flexocover, durchgehend farbig, 120 Seiten, 14,90 Euro

In der „süßen Ecke“ sind sie bisher eher selten zu finden. Umso überraschender ist, welch köstliche süße Kreationen mit Wildkräutern uns die Autorin in diesem Buch serviert. Adelheid Entinger hat tolle neue Rezepte geschaffen – gesundes Gebäck vom Feinsten!

Endlich wird auch einmal eine erweiterte Variante der Wildkräuterverwendung mit einem ganzen Buch bedacht. Jetzt können sie sich also auch auf der bunten Kaffeetafel tummeln. Und was gibt es nicht für schöne Rezepte mit einfach guten, normalen Zutaten ohne modernen Firlefanz, und trotzdem voller Zauber und Geschmacksvielfalt: ein süßer Brennnesselkuchen, Nuss-Berberitzen-Schnitten, Hollerherzen mit Marmelade, Lavendel-Apfel-Kuchen und viele mehr. Ich freu mich drauf, alle Rezepte auszuprobieren! Klasse Inhalt, schöne Aufmachung, tolles Buch.



"DIY Rezepte durchs Bauernjahr" - von Eunike Grahofer
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-249-9, Flexocover, Fadenheftung, 64 Seiten, Format: 14,5 x 18 cm, 7,90 Euro
Bauernweisheiten entstanden vor Zeiten aus der Beobachtung der Natur. Bis heute kann ihr Wahrheitsgehalt bestätigt werden. Rezepte,
die sich daraus ableiten ließen, sind ursprünglich und haben Seltenheitswert. Etliche Interessante sind, jeweils dem Monat zugeordnet, in dem die Pflanze verwertbar ist, in diesem Buch gesammelt. Vom Heublumentrunk bis zum Veilchenwein – Heilsames rund um’s Bauernjahr! „Beim Leberblümchen merk dir fest, nimm’s nicht frisch, sondern gepresst.“

Es ist zugegebenermaßen ein sehr kleines, wenig umfangreiches Büchlein. Trotzdem hat es Charme. Für einen ersten Einblick, zum Lustmachen, zum Verschenken, zum Träumen ist es geeignet. Durch die Handlichkeit leicht auch mal zum Mitnehmen und zwischendurch unterwegs zu lesen. Und trotz aller Kleinheit entdeckt man spannende Rezepte, zum Beispiel den Heublumentrank, den verdauungsfördernden Suppenschnaps und ENDLICH auch mal die Erwähnung von Wildkräutersamen als Brotbelag, für Pesto oder zum Panieren. Für dieses "Rezept" allein liebe ich das Büchlein.



"Gärtnern im Quadrat" - von Anne-Marie Nageleisen
Verlag Eugen Ulmer 2016, ISBN: 978-3-8001-0384-3, Softcover, 170 Fotos, 30 farbige Zeichnungen, 192 Seiten, 19,90 Euro
Reiche Ernte auf kleinem Raum
Gemüse aus dem Garten bei nur wenig Platz? Nichts leichter als das. Gärtnern im Quadrat – der Gemüseanbau auf kleinen quadratischen Flächen – erlaubt die Kombination von vielen verschiedenen Pflanzen. In ihrem Ratgeber „Gärtnern im Quadrat – das Praxisbuch“ (Verlag E. Ulmer) führt Anne-Marie Nageleisen in die praktische Anbaumethode ein.
Sorgfältige Bodenbearbeitung sowie einige üppige Pflanzenvielfalt sorgen für ein biologisches Gleichgewicht im Garten. Die quadratischen Beete gliedern den Gartenraum und lassen sich gut in den Ziergarten integrieren. Bestimmend ist hierbei die Planung, bei der Nageleisen zur Seite steht: Viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen und -Bilder zeigen dem Einsteiger, wie er vorgehen muss und vertiefen das Wissen aller, die bereits in Quad-raten gärtnern.

Das Buch ist Augenschmaus, Inspiration und konkrete Anleitung in einem. Ein wunderschön gestaltetes Gartenbuch auf schönem Fotopapier, so dass die Bilder gut zur Geltung kommen. Die Idee, kleine Gemüseinseln in den Garten zu integrieren löst auch die immer wieder diskutierte Frage: wie soll man die Wege zwischen den Beeten unkrautfrei halten. Hier ist die Lösung ganz einfach: die quadratischen Beete liegen so weit auseinander, dass man bequem mit dem Rasenmäher herum fahren kann. Toll.  Durch die Unterteilung der Quadrate in mehrere kleinere Quadrate lässt sich eine große Vielfalt an verschiedenen Gemüsen und Kräutern auf engem Raum kombinieren. Durch die leichte Erhöhung der Pflanzen durch die Rahmen - eine Art Minihochbeet also - gelingt der Anbau auch bei schwereren Böden. Ein Buch, das unglaublich inspiriert - ich werde demnächst auch eine Quadratgärnterin! Hurra!



"Mein Stadtkräuter-Buch" - von Ursula Stratmann
Kailash Verlag 2016, ISBN: 978-3-424-63120-3, Hardcover, 272 Seiten, 16,99 Euro
Zwischen Pflastersteinen, in Parks und Vorgärten verbergen sich in Deutschlands Städten wahre Schätze. Wilde Vitaminbomben, Heilkräuter, Beeren und Baumfrüchte warten überall in City und Vorstadt darauf, entdeckt zu werden. Ursula Stratmann ist diplomierte Biologin und Kräuterfachfrau, die seit vielen Jahren Kräuterführungen durch das Ruhrgebiet veranstaltet. In ihrem Buch versammelt sie unterhaltsame Geschichten aus der persönlichen Erfahrung als Kräuterspürnase und gewährt einen Einblick in die vielfältige Flora unserer Städte (u. a. Berlin, Köln und München). Außerdem liefert sie Rezepte für Smoothies, Suppen und Salate, die man aus den frisch gepflückten Stadtkräutern zubereiten kann. Neben zahlreichen Leckereien finden sich im städtischen Dschungel aber auch nützliche Pflanzen und Heilkräuter. Neben Anleitungen für die Herstellung von Tinkturen und anderen Heilmitteln sowie einer detaillierten Stadtkräuter-Apotheke gibt die Autorin viele Tipps und Anregungen, damit jeder selbst als urbaner Kräutersammler die Grünflächen seiner Stadt erkunden kann.

Es ist eine große Freude, in dem Buch zu lesen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als lausche ich ihren Erzählungen. Was dieses Buch von vielen anderen unterscheidet, ist das Persönliche, die Erzählweise, man wird mitgenommen in die Erfahrungswelt mit den Kräutern, und wird nicht nur mit lexikalischem Wissen gefüttert. Witzig geschrieben, ohne dabei jemals ins Plakative abzugleiten, man spürt in jedem Satz die Begeisterung der Autorin. Ein Buch, das höchstens zwei Fehler hat: ich hätte mir einen schöneren Druck gewünscht. Schlimmer aber ist, dass das Buch ein Ende hat.


"Essbare Stadt Andernach" - von Heike Boomgaarden
Verlag Eugen Ulmer 2016, ISBN: 978-3-8001-3383-3, Softcover, 96 Seiten, 19,90 Euro
Eine Stadt zum „Anbeißen“
Die Essbare Stadt Andernach wurde mehrfach preisgekrönt und ist ein Vor-reiterprojekt der Urban Gardening-Bewegung und der nachhaltigen Stadtentwicklung. Mitinitiatorin Heike Boomgaarden erzählt in „Essbare Stadt Andernach“ (Verlag E. Ulmer) von der Idee und der Entstehungsgeschich-te dieses einzigartigen Projekts. „Naschen erlaubt“ statt „Betreten Verboten“ ist das Motto: Auf öffentlichen Flächen wird Gemüse angebaut, ein Permakulturgarten dient als Ort der Begegnung, Brachflächen werden in Bienenweiden umgewandelt. Hühner, Schafe und Schweine ergänzen das bunte Bild. Zahlreiche, großformatige Bilder inspirieren und zeigen, wie schön Nachhaltigkeit sein kann.

Das Buch ist wunderschön gestaltet mit vielen eindrucksvollen, stimmungsvollen Farbfotos auf schönem Fotopapier, so kommen die Bilder wirklich gut zur Geltung. Das Konzept einer essbaren Stadt ist sehr spannend, es wird gut dargelegt - auch wenn ich mir hätte noch viel mehr Informationen gewünscht. Ich träume davon, dass viel mehr Städte ihre oft unschönen Grünflächen in essbare Landschaften verwandeln, die nicht nur Obst, Gemüse und Kräuter liefern, sondern ein wesentlicher Faktor für das soziale städtische Miteinander sind. 
Im kommenden letzten Lavendelschafheft - Sommerausgabe 2016, wird das Konzept ebenfalls vorgestellt - das Buch hier ist dann die perfekte Möglichkeit, noch mehr darüber zu erfahren. Glückwunsch zur Idee und zum fertigen Buch!



"Hexenwerk - Wildkräuter-Sammelsurium rund ums Jahr" - von Ulla Janaschek und Elise Richer

Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-215-4, Hardcover, witzige Zeichnungen, 224 Seiten, 19,90 Euro
Ein buntes Tagebuch lässt KräuterliebhaberInnen Monat für Monat an den besten saisonalen Rezepten aus Kräutern & Co teilhaben. Schöne Fotos und lustige Illustrationen machen das Buch zu einem interessanten Kräuterbuch der anderen Art!
Aus dem Inhalt:
Pflanzenbeschreibungen über’s Jahr von Bärlauch (Februar) bis Schachtelhalm (Jänner) mit vielen Rezepten (z. B. Bärlauch-Butter, Bärlauch-Wodka, Bärlauch-Öl, Bärlauch-Salz, Bärlauch-Obatzda, Bärlauch-Brötchen, Bärlauch-Frischkäse, Bärlauch-Sauerteigbrot, Bärlauch-Pesto, Bärlauch-Tinktur). Regeln im Umgang mit Wildpflanzen, Mondzyklen beim Sammeln von Heilpflanzen, das Einfangen der Schwingungen von Pflanzen, Jahreskreisfeste etc.

Ich finde das Buch interessant, weil man praktisch die beiden Autorinnen monatlich bei ihren Kräutersammeltouren begleitet. Die jahreszeitlich angepassten Rezepte und Begegnungen mit Kräutern machen Lust, selber loszuziehen (ok, dazu braucht man MICH nun wirklich nicht zu überreden ... aber vielleicht brauchst DU ja noch genau diesen Begeisterungsanstoß?). Das Buch ist in einer angenehmen Sprache verfasst, man fühlt sich angesprochen, als wäre man dabei.  Ein gelungenes Buch. 



"Bayerns schönste Kräutergärten" - von Marion Reinhardt
Volk Verlag, ISBN: 978-3-86222-166-0, Hardcover, durchgehend farbig, 208 Seiten, 24,90 Euro

Die Kräuterpädagogin Marion Reinhardt weiß, wo heute noch in historischen oder neu angelegten Gärten Heilpflanzen, Gewürze und Wildkräuter wachsen. Am Fuß des Heiligen Bergs in Andechs findet man heute wieder die Kräuter der berühmten „Andechser Apothekenliste“ aus dem 15. Jahrhundert. Im Hofgarten der Ansbacher Residenz hat man den Garten rekonstruiert, in dem Leonhart Fuchs, Leibarzt des Markgrafen Georg von Brandenburg, im 16. Jahrhundert allerhand „nützlich und wunderlich kreüter zu allerley gebrechen“ zog. In einer Bamberger Gärtnerei kann man nicht nur das „Wurstkraut“ Majoran kaufen, das im Dialekt Mussärol heißt und in der Bratwurst für Geschmack und Bekömmlichkeit sorgt, sondern auch andere Küchenkräuter, Duftpflanzen, Teekräuter und „Nachtdufter“. Im Alpengarten auf dem Schachen findet man Pflanzen aus allen Regionen der Welt und im „Garten der Sinne“ in Hilpoltstein wandert man durch ein Kräuterlabyrinth „zur eigenen Mitte“.
Das Buch stellt Bayerns schönste Kräutergärten für wissbegierige Anfänger ebenso vor wie für erfahrene Kräuterkundige, es liefert historisches Hintergrundwissen und Anwendungsbeispiele – vor  allem aber lädt es dazu ein, sich selbst auf den Weg zu machen und die Kräuter mit allen Sinnen zu erfahren. Und nicht zuletzt machen die Ausflugstipps Lust, auf Kräutertour zu gehen und Bayern ganz neu zu entdecken.

Das Buch ist klasse. Weil es so viele verschiedene Varianten von Kräutergärten zeigt, die öffentlich zugänglich sein. Diese Vielfalt habe ich so noch nie geballt gesehen. Da sieht man mal, wie vielfältig nicht nur die Kräuter, sondern auch die Menschen sind, die Kräutergärten angelegt haben. So viele verschiedene Intentionen, Schwerpunkte, Umsetzungen. Ich bin begeistert und kann das Buch nur empfehlen. Und ich will mir sicher einige der Gärten auch selber ansehen.



"Kräutersüße - Köstliches aus Birkenzucker und Co" - von Renate Leitner
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-235-2, Flexocover, durchgehend farbig, 232 Seiten, 19,90 Euro

Süße beeinflusst unsere Geschmacksnerven und stimmt uns positiv. Wie oft ist nach einem Stück Kuchen oder Schokolade die Welt wieder in Ordnung? Die Kehrseite: Karies, Bluthochdruck, Überaktivität, Gewichtsprobleme und Blutzucker warfen in den letzten Jahren dunkle Schatten über die Zuckerwelt.
Doch die Natur hält Alternativen bereit – statt „Industriezucker“ natürliche Süßungsmittel aus Kräutern, Gewürzen, Honig, Birkenzucker und Früchten. In über 140 neuen Rezepturen für Kräuterzucker, Wildpflanzen-Sirupe oder Gelee zeigt Renate Leitner auf, welche Vielzahl an natürlichen Süßungsmitteln die Natur uns bietet und welch verlockende und vor allem gesunde Kreationen daraus entstehen.

Das Buch ist klasse - weil es einfach so viele schöne, interessante Rezepte drin hat, die einfach nur Lust auf Ausprobieren machen. Ob das Orangenthymian-Zucker ist, oder Kaffeeextrakt, Spitzwegerichbonbons oder Lärchengeist, Andenbeeren-Pralinen oder Limo-Dudler - einfach toll, wie variantenreich, spielerisch, freudig wir hier ein Feuerwerk an Inspirationen bekommen. Ich bin begeistert und kann das Buch empfehlen. 



"SOS - Hexenschuss" - Die besten Rezepte bei kleinen Beschwerden - von Ingrid Kleindienst-John
Freya Verlag 2015, ISBN: 978-3-99025-189-8, reich bebildert, 264 Seiten, 19,90 Euro

Naturheilmittel sind bestens geeignet, kleinere und größere Beschwerden wirksam zu behandeln. In dem ansprechenden Buch finden sich Hinweise und Rezepte, die sich über Generationen bewährt und als besonders praktisch erwiesen haben. Dabei reicht die Bandbreite von typischen jahreszeitlichen Beschwerden über Tennisarm, Fuß- und Nackenschmerzen, Wechseljahresbeschwerden, Schlafstörungen, Erste Hilfe und vielem mehr. Viele Rezepte, aber auch Anwendungstabellen der Öle, Kräuter und Hydrolate finden sich in dem empfehlenswerten Buch.
Das Buch hat einen, wie ich finde, etwas irreführenden Titel, denn ich dachte, es geht nur um orthopädische Beschwerden - à la Hexenschuss. Aber es hat viel mehr zu bieten, ist interessant und spannend zu lesen und gibt viele gute Tipps. Ingrid Kleindienst-John schreibt so, dass wir Leserinnen inspiriert werden, alte, bewährte Rezepte in die eigene Hausapotheke zu integrieren. Ein gelungenes Buch.

 

"Naturkosmetische Rohstoffe" - von Heike Käser
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-012-9, Hardcover, viele Farbbilder und Tabellen, 407 Seiten, 34,90 Euro

Selbst hergestellte Naturkosmetik eröffnet neue, faszinierende und die Sinne berührende Wege zu einer gesunden und intakten Haut. Im privaten wie im beruflichen Kontext suchen immer mehr Menschen Möglichkeiten, wirksame Haut- und Haarpflegeprodukte auf Basis natürlicher Ingredienzien für sich und für andere zu entwickeln.
In diesem Buch werden naturkosmetische Rohstoffe in den Blick genommen. Es bietet privat Interessierten wie Aromatherapeut(inn)en, PTA und Kosmetiker(inne)n eine fundierte Basis für eine naturkosmetisch orientierte Herstellungspraxis. Umfassende Informationen über sinnvolle Naturkosmetische Stoffe, ihre Charakteristika und Wirkungsweise sind mit prägnanten Übersichtstafeln kombiniert, die wesentliche Kerndaten zu ihrer Verarbeitung, Kombination und kosmetischen Eignung skizzieren.

Bewährte und moderne Rohstoffe werden in detaillierten Einzelportraits beschrieben: Pflanzenöle und -buttern, Wachse, Sterole und Phytosterole, Lecithine, Konsistenzgeber, Pflanzen, Emulgatoren, Tenside, Hydratisierer, Vitamine, Gelbildner, Konservierungsmittel, Tonerden und Lichtschutz-Pigmente. Übersichtstabellen im Anhang erleichtern das schnelle Auffinden relevanter Informationen, ein Glossar erläutert verwendete Fachbegriffe, und der Rohstoffindex erlaubt die gezielte Recherche nach kosmetischen Inhaltsstoffen. Eine Bezugsquellenliste rundet das Angebot ab.

Ein Buch, das durch seine Fachlichkeit besticht. Ich habe schon viele Bücher gesehen, die den Themenbereich abdecken, aber selten eins, das so gut aufgemacht ist. Sehr empfehlenswert für alle, die sich ganz intensiv mit der Herstellung von Naturkosmetik beschäftigen wollen. Auch den Pflanzen ist ein Kapitel gewidmet. Im Buch sind keine Rezepte enthalten!



"Seltene Nutztiere der Alpen" - 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft - von Günter Jaritz
Verlag Anton Pustet Salzburg 2014, ISBN: 978-3702507442, durchgehend farbig, 336 Seiten, 39 Euro

Es gibt sie noch, die kleinsten Rinder der Alpen - das Evolener Vieh des Wallis -, die Esel der Provence, die schwarzen Alpenschweine, die blauen Ziegen Tirols und die ortsstämmigen Hirtenhunde Osttirols. Dass die rar gewordenen, vielfach vom Aussterben bedrohten alpinen Nutztierrassen eine Zukunft haben, ist das erklärte Ziel von Günter Jaritz. Der studierte Landschaftsökologe, Nebenerwerbslandwirt und Züchter inspiriert mit seinem lebendig geschriebenen und reich bebilderten Buch nicht nur landwirtschaftlich und züchterisch Interessierte, sondern auch Leser mit historischer und kulturwissenschaftlicher Neigung und natürlich Tierfreunde.
Ein Buch, das gefehlt hat. Ein Buch mit so viel Liebe zu unserer kulturellen, regionalen, vom Verschwinden bedrohten Nutztiervielfalt. Danke, dass es Menschen gibt wie Günter Jaritz, die jahrelang alles Wissenswerte zusammentragen, um zum Erhalt der alten Rassen beizutragen.



"Pflanzenkraft und Kräuterwunder" - von Bettina Louise Haase
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-158-4, Hardcover, durchgehend farbig, 160 Seiten, 16,90 Euro

In Bild und Wort stellt Bettina Louise Haase 12 berühmte Kräuterlehrerinnen vor.
Im Voralpenraum gibt es sie noch: „Weise Frauen“ mit kostbarem, überliefertem Pflanzenwissen, das von ihren Großmüttern an sie weitergegeben wurde. Für jeden Monat im Jahreslauf steht eine dieser weit über die Grenzen ihrer Länder bekannten Kräuterfrauen, die sich durch ihre große Naturverbundenheit auszeichnen. Sie alle berichten über persönliche Rituale im Rhythmus der Jahreszeiten.
Ich mag das Buch - man fühlt sich mitgenommen auf Kräuterwanderungen, zu Räucherritualen, zu Begegnungen mit Pflanzen. Ein Buch, das vom Text her sehr schön ist. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Portraits noch ein bisschen ausführlicher ausgefallen wären und dass es auf dem gleichen hochwertigen Papier gedruckt worden wäre, wie alle bisher empfohlenen Bücher aus dem Verlag. Das matte Papier schluckt leider die Fotoqualität. Trotzdem ein empfehlenswertes Buch.


"Vegane Hausmannskost" - von Daniela Friedl
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-111-9, Flexocover, durchgehend farbig, 160 Seiten, 16,90 Euro

Die Klassiker der österreichischen Küche versprechen Gaumenfreuden, die sich auch vegan umsetzen lassen. Diese Lieblingsgerichte aus Kindertagen sind jeweils bebildert, genau beschrieben und absolut vegan und tierleidfrei neu konzipiert.
Es gibt Rezepte für vegane Honigalternativen, viele gute Suppen, Brotaufstriche und deftige Schmankerln und Mehlspeisen – die historischen Hintergrundinformationen sind das Tüpfelchen auf dem I. Natürlich kommen auch vegane Möglichkeiten zu Milch und Obers nicht zu kurz, ebenso vegane Einkaufstipps und gelungene Kombinationen.
Daniela Friedl stellt ihre persönlichen Lieblingsgerichte aus Kindertagen vor – liebevoll bebildert und mit historischen Hintergrundinformationen abgerundet. Die Klassiker der österreichischen Küche neu interpretiert – vegan und tierleidfrei.
Ein Buch das Freude macht - egal, ob man Veganer ist oder nicht. Es ist einfach schön und anregend.



"SOS Hustenzwerg" - von Ingrid Kleindienst-John
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-159-1, Flexocover, durchgehend farbig, 208 Seiten, 19,90 Euro

Kräuter für Kinder von 0-12
Kräuter und ätherische Öle können auch Kindern gute Dienste leisten – nur muss man wissen, welche Pflanze ab welchem Lebensalter die richtige ist. Dies ist das erste Buch mit einer umfassenden Auflistung jener Pflanzen, die für Babys, Kleinkinder, Schulkinder oder Teenager einsetzbar sind.
Tipps zum richtigen Umgang mit den Schätzen der Natur, mit ätherischen Ölen, Hydrolaten, Tees u.v.m. Viele, leicht nachzumachende Rezepte, Tabellen zur altersgemäßen Verwendung. Mit 5 kurzen Märchen für Kinder.
So ein Buch hat gefehlt! Gerade für die Anwendung bei kleinen Kindern ist die Unsicherheit groß, was die Dosierung und die Anwendungsmöglichkeit betrifft. Ein wunderbar motivierendes, inspirierendes Buch, Kindern mit natürlichen Mitteln zu helfen. Wunderbare, einfache Rezepte, die leicht umzusetzen sind. Und irgendwie hatte ich beim Blättern und Schmökern das Gefühl, das ganze Buch steckt voller guter Düfte. Danke Ingrid für dieses Buch!



"Kräutersalz" - von Renate Leitner
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-161-4, Flexocover, durchgehend farbig, 272 Seiten, 24,90 Euro

Kulinarische Salzreise mit einer Vielfalt an Pflanzen und Gewürzen
Kräuter und Gewürze in Verbindung mit Salz sind ein Baustein für die gesunde und schnelle Küche. Verbindet man Kräuter, also die „Edelsteine unter den Pflanzen“, mit dem „Weißen Gold“, entsteht natürliche Würze. Aufbauende Inhaltsstoffe sind in Mengen vorhanden, Geschmacksverstärker, künstliche Farb- und Konservierungsstoffe oder Glutamate fehlen. Von Apfelsalz und 0-Allergie-Salz bis zum Liebes-Duftsalz; über 100 verschiedene Gewürz-und Salzmischungen.
Ein wunderbar aufgemachtes, inspirierendes Buch mit vielen ganz tollen, auch ungewöhnlichen Ideen und Geschmackskompositionen. Eigentlich möchte man alle Salzarten gleich ausprobieren. Allein schon die Farbenpracht der Salze ist wunderschön, ideale kleine Geschenke, die sich da auch zubereiten lassen. Ein Buch, wie ich es in der Art zu diesem Thema noch nirgendwo gesehen habe.


"Der Pepi Onkel" - Das Pflanzenwissen der einfachen Leut - von Eunike Grahofer
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-160-7, Hardcover, 224 Seiten, 19,90 Euro
Was ist ein „Sieber“, was ein „Kriecherl“, was eine „Zibebe“ und was ein „Zwiespitz“? Eigentlich ein und dasselbe – eine kleine Pflaumenart. Die Veränderung von Namen und die Verfremdung von Pflanzenbezeichnungen haben im ländlichen Raum Tradition. Das Erfragen der regionalen Besonderheiten eines Heilkrautes bringt altes Wissen zutage, das da und dort immer noch vorhanden ist. Zwar seltener als früher, aber doch noch. Ein Beweis dafür sind die launig erzählten Geschichten über Menschen und ihre Pflanzen in diesem Buch. Eine Fülle von Informationen über das Pflanzenwissen der Leut‘ zwischen Waldviertel und Burgenland, zwischen Donauraum und Steppe. Vom Frauenmantel und vom Ruchgras, vom Allermannsharnisch und vom Roten Holler, von Brauchtum und Kräuteranwendungen: Verpackt in einem Lesebuch kann das Thema Naturheilkunde vergnüglich sein.
Ähnlich wie das Buch "Die Leissinger Oma" ist es ein leises, berührendes Buch - man mag wieder nicht aufhören mit dem Lesen. Verschiedene Menschen kommen zu Wort, ihr Wissen, ihre Erfahrungen, ihre Naturverbundenheit feinfühlig von Eunike eingefangen. Ein Buch, das Freude macht. Ich warte sehr gespannt auf das dritte Buch in der Reihe.



"Die Leissinger Oma" - Das Pflanzenwissen der einfachen Leut - von Eunike Grahofer
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-103-4, Hardcover, 260 Seiten, 19,90 Euro
Die Alten aus dem österreichischen Waldviertel lernten von Jugend an, die Heilkräfte der Natur zu nutzen. Diesen reichen Erfahrungsschatz hob Eunike Grahofer in vielen Interviews und schrieb die traditionellen Rezepte auf. Apfelumschlag, Kastaniensalbe, Kirsch-Stingel-Tee, Schafgarbenbad, Wipferlsirup, Wurzelkaffee oder Zwiebel-Schmalz-Fleck sind nur einige davon.
Das Buch braucht Zeit. Unsere gewohnte schnelle Infosuche klappt hier nicht. Ein leises, unaufgeregtes Buch, das zugegebenermaßen ein paar Seiten brauchte, bis es mich gefesselt hatte (vermutlich war ich innerlich zu schnell, als ich mit dem Lesen anfing). Aber dann hat es mich in den Bann gezogen, mich tief berührt, mich in eine Welt versetzt, in der Naturvertrauen noch etwas selbstverständliches war und ärztliche Hilfe nur im Notfall (auch aus der Not heraus) beansprucht wurde. Ein Buch, das tief geht, ein Buch, das die Tür in eine andere Welt öffnet, ohne jemals den Zeigefinger zu bemühen. Eine Würdigung ohne Beschönigung, ohne Überhöhung, nur mit viel Liebe. Wunderbar.


"Vegane Glücksküche" - Soja- & glutenfrei - von Daniela Friedl und Miriam Emme
Freya Verlag, ISBN: 978-3-99025-153-9, Flexocover, 224 Seiten, reich bebildert, über 100  Rezepte, 19,90 Euro
Aus dem Inhalt
- stimmungsaufhellende Lebensmittel
- die Wirkung der Farben
- über 100 Rezepte für Smoothies, Suppen, Salate, Aufstriche, Brot & Gebäck, Hauptgerichte und Süßes
- ideal auch bei Unverträglichkeiten, weil soja- und glutenfrei
Die Rezepte in diesem Buch werden mit Lebensmitteln zubereitet, die, wie wissenschaftlich belegt ist, eine positive Auswirkung auf unsere Stimmung haben. Hierbei spielen biochemische Reaktionen eine entscheidende Rolle. Unser Körper wurde mit speziellen Glücksstoffen ausgestattet: dem Botenstoff Serotonin, der Aminosäure Tryptophan und dem Neurotransmitter Dopamin. Diese Substanzen stecken auch in unserer täglichen Nahrung.
Mich begeistert dieses Buch vor allem, weil die Rezepte meist mit wenigen Zutaten auskommen, die Normalfrau auch einfach kaufen kann. Hier muss nicht dauernd ein Spezial-Vegan-Versand oder -laden beansprucht werden, einfache, normale, gute Zutaten, die zum Nachkochen einladen. Dazu wunderschöne Fotos, die genau dieses einfach-klare-schöne Element wiedergeben. Hoffentlich nicht lange ein Geheimtipp! Empfehlt es weiter!



"Knospen" - Kleine Knospen - große Kräfte von Gabriele Nedoma
Verlag Freya, 2014. ISBN 978-3-99025-119-5, 240 Seiten, Flexocover, durchgehend Farbfotos, 24,90 Euro
Seit Urzeiten suchen Tiere intuitiv Knospen als Heilnahrung und stärken sich in Notzeiten mit
knospenreichen Trieben. Die Volksmedizin kennt die Heilkraft der Knospen und setzt sie als Wundheilmittel, Geburtsbegleiter oder zur Immunstärkung ein. Neue Verfahren wie die Bachblüten- oder Gemmotherapie verwenden Knospen als sanfte Mittel zur Behandlung von Körper und Seele. Was sind Knospen? Welches geheimnisvolle Prinzip liegt in ihnen verborgen? Warum zählen Knospen zu den „Superfoods“? Wie wird aus Knospen Propolis?
Das Buch beantwortet diese und viele weitere Fragen und zeigt nützliche Verwendungen von der Küche bis zur Hausapotheke.
Botanik, Geschichte und Brauchtum; alte und neue Rezepturen rund um die Knospen; heimische Bäume und Sträucher im Portrait;
Basismethoden der Herstellung von Salben, Tinkturen, Essenzen, Ölen uvm.; Knospen-Delikatessen: Pestos, Smoothies, grüne Mehle, Elixiere uvm.;
Anleitungen zum Sammeln und Verarbeiten von Knospen.
Ich bin total begeistert von diesem einzigartigen Buch - hier öffnet sich eine weitere Welt an Möglichkeiten, verborgenen Geheimnissen und Genüssen.



"Veilchen, Rose und Lavendel" - Sinnliche Blütenrezepte für das ganze Jahr von Monika Hallmos
Verlag Freya, 2014. ISBN 978-3-99025-155-3, 208 Seiten, Flexocover, durchgehend Farbfotos, 19,90 Euro
Eine Fülle von Hauptmahlzeiten, Salaten, Getränken und süßen Gerichten aus Veilchen-, Rosen- und Lavendelblüten. Kochen mit Blüten hat eine lange Tradition, Kochen mit Blüten bietet besondere Geschmackserlebnisse. Kaiserin Sisi liebte Veilchen, die Kalifen von Konstantinopel Rosen, der französische Sonnenkönig Lavendel. Die Rezepte stammen aus einem Land, dem die Kochkunst in die Wiege gelegt ist, aus Ungarn. Es sind überlieferte und neue Rezepturen für Suppen, Gewürzmischungen, Brotaufstriche, Marmeladen, Torten, Gebäck und köstliche Desserts – genau beschrieben und mit herrlichen Fotos.
Das Buch lädt ein zum Träumen, Ausprobieren, Staunen - es ist Medizin für die Seele, den Gaumen und ich kann es einfach für alle Blütenkochfans empfehlen!



"Paradies in Grün - Wilde Kräutergeschichten aus dem Ruhrgebiet" von Ursula Stratmann
Verlag Klartext, 2013. ISBN 978-3837-5-10560, 286 Seiten, Soft Cover, durchgehend Farbfotos, 12,95 Euro
Ein Buch, das einfach nur Lust und Freude macht. Mehr kann man nicht inspirieren, motivieren. Da wird die Liebe zu Kräutern, zu essbaren Landschaften, zu wildem Grün und all den Kräuterfreuden auf jeder Seite neu geweckt, wieder geweckt, verstärkt, erneuert. Wunderbar. Absolut empfehlenswert - und der Preis angesichts des Inhalts ein absoluter Witz.




"Baumheilkunde" - Heilkraft, Mythos und Magie -  von Renato Strassmann
Verlag Freya, 2014. ISBN 978-3-99025-109-6, 440 Seiten, Hard Cover, Farbzeichnungen und Farbfotos, 29,80 Euro
Ein äußerst umfangreiches Buch, in dem Bäume in allen möglichen Facetten beschrieben werden. Botanik, Heilkunde, Geschichtliches, Nutzvarianten, Poesie, und manches mehr. Man spürt die enge Verbindung des Autors zu den Bäumen - und diese Kraft strahlt hinüber ins Buch. Ein Highlight, wenn ich persönlich mir auch ein anderes Papier beim Druck gewünscht hätte.




"Kochen für die Mitte" von Claudia Holl
Verlag Freya, 2013. ISBN 978- 3990-251072, 176 Seiten, Flexocover, viele Farbfotos, 16,90 Euro
Ein Kochbuch, das zum einen wunderbare Rezepte hat, zum anderen aber auch den ganzen Menschen mit einbindet. So gibt es auch Übungen aus der Kinesiologie und aus dem Jin Shin Jyutsu, und auch Zusammenhänge aus der TCM werden erklärt. Nicht umsonst heißt das Buch im Untertitel Heile dein Herz. Ein Buch, das Lust macht, Essen neu zu sehen.



"Die Kräuter in meinem Garten" von Siegrid Hirsch/Felix Grünberger
Verlag Freya, 2013. ISBN978-3-902134-79-0, 792 Seiten, Hard Cover, 600 farbige Abbildungen, 34,90 Euro
Ein mehr-als-Lexikon, das Spaß macht. Über 500 Pflanzen, über 1000 Rezepte, volksheilkundliche Anwendungen, auch Homöopathie, TCM, Hildegard-Medizin. Ein Buch, in dem man immer wieder noch was Neues entdeckt. Und selbst die magische Anwendung kommt nicht zu kurz. Wirklich gelungen!
Einziger Nachteil: schlecht mit in die Badewanne zu nehmen!

 

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